Real Estate Science Podcast

Paul Frederik Schulz-Greve (HAWK-Fakultät Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen)
Immobilien, Vermögensverteilung und soziale Ungleichheit in China - Folge 07
Analyse der Auswirkungen von Privatisierung und sozialistischer Umverteilung auf den chinesischen Wohnungsmarkt

15.11.2024 29 min Paul Frederik Schulz-Greve (HAWK-Fakultät Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen)

In dieser Folge zu Gast: Simona Peter, Real Estate Scientist und Absolventin an der HAWK. Sie hat sich intensiv mit dem chinesischen Wohnungsmarkt und dessen Einfluss auf die Vermögensverteilung und soziale Ungleichheit beschäftigt. Warum hat sie das gemacht? Der chinesische Wohnungsmarkt bietet ein faszinierendes Beispiel für die Auswirkungen von Privatisierung in einem vormals sozialistischen System. Die Privatisierung des Wohnungsmarktes in den 1990er Jahren hatte weitreichende Folgen für die Vermögensverteilung und soziale Ungleichheit in China. In dieser Folge geht es um: - Die Entwicklung des chinesischen Wohnungsmarktes von der Planwirtschaft zur Privatisierung - Das sozialistische Umverteilungssystem und seine langfristigen Auswirkungen - Die Rolle des Hukou-Systems und der Danwei-Einheiten in der Ressourcenverteilung - Die unterschiedlichen Entwicklungen in städtischen und ländlichen Gebieten - Die Methodik zur Untersuchung der Auswirkungen institutioneller Faktoren auf das Wohnvermögen - Die Bedeutung von Wohneigentum für die Vermögensakkumulation in China - Die Folgen der Privatisierung für die soziale Ungleichheit und Vermögensverteilung  Shownotes / Quellen: Afridi / Li / Ren (2015) Social identity and inequality: The impact of China's hukou system. Journal of public economics, 123, pp.17-29. Andreas / Zhan (2016): Hukou and land: market reform and rural displacement in China. The Journal of Peasant Studies, 43(4), pp.798-827. Bian / Lu (2014): Urban-rural housing inequality in transitional China. In Analysing China's population: Social change in a new...
Energieffizienz: Welchen Einfluss hat sie auf den Immobilienwert? - Folge 06
Passivhäuser, Wärmepumpe und Co. können sich lohnen (Adrian Nack, HAWK-Scientist)

15.10.2024 22 min Paul Frederik Schulz-Greve (HAWK-Fakultät Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen)

Shownotes: In dieser Folge zu Gast: Adrian Nack, Real Estate Scientist. Er hat sich mit folgender Frage beschäftigt: Welchen Einfluss hat die Energieeffizienz von Gebäuden auf deren Marktwert? Wie wird die Energieeffizienz eines Gebäudes gemessen? Wie wird der Marktwert eines Gebäudes bestimmt? Gibt es einen Unterschied zwischen städtischen und ländlichen Regionen? Eine Investition in die Energieeffizienz eines Gebäudes lohnt sich, sagt Adrian Nack. Wie steht es um die Energieeffizienz in dem Gebäude, in dem ihr wohnt?
Leerstand großer Warenhäuser: Welche Nachnutzung ist möglich? - Folge 05
Im Gespräch: Lara Klatte, Real Estate Scientist an der HAWK

15.09.2024 24 min Paul Frederik Schulz-Greve (HAWK-Fakultät Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen)

In dieser Folge zu Gast: Lara Klatte, Real Estate Scientist. Sie hat sich mit folgender Frage beschäftigt: Wenn große Warenhäuser schließen müssen, was passiert dann eigentlich mit den Gebäuden? Es geht darum verschiedene Nutzungsmöglichkeiten zu durchdenken und eine davon im Detail anzuschauen. Welche Rolle spielen Warenhäuser für die Gemeinden? Wie kann eine Nachnutzung für möglichst alle sinnvoll sein? Vielleicht findet Ihr in dieser Folge spannende Ansätze für ein Warenhaus in der Stadt, in der Ihr wohnt. Shownotes   Quellen: Amtliche Veröffentlichungen Verordnung über die bauliche Nutzung der Grundstücke (Baunutzungsverordnung - BauNVO), Stand: In der Fassung der Bekanntmachung vom 23.01.1990 (BGBl. I S. 132), das zuletzt durch Gesetz vom 03.07.2023 (BGBl. I S. 176) geändert worden ist. Verordnung über die Grundsätze für die Ermittlung der Verkehrswerte von Immobilien und der für die Wertermittlung erforderlichen Daten (Immobilienwertermittlungsverordnung - ImmoWertV), Stand: In der Fassung der Bekanntmachung vom 14.07.2021 (BGBl. I S. 2805). Literatur Architektenkammer Berlin (Hrsg.) (2016): Planen und Bauen im Bestand; online verfügbar unter https://www.ak-berlin.de/fileadmin/user_upload/Faltblaetter/FB_Planen_und_Bauen_im_Bestand_final.pdf; zuletzt aktualisiert: 10/2016; zuletzt geprüft: 23.06.2024. Baukosteninformationszentrum Deutscher Architektenkammern GmbH (Hrsg.) (2024): BKI Baukosten Gebäude Neubau 2024, Stuttgart 2024. Baukosteninformationszentrum Deutscher Architektenkammern GmbH (Hrsg.) (2023): Baukosten Gebäude Altbau – Statistische Kosten...
Auswirkungen von Fluktuation auf den Mietmarkt - Folge 04
Höhere Mieten durch größere Mieter*innentfluktuation in Städten?

15.07.2024 26 min Paul Frederik Schulz-Greve (HAWK-Fakultät Holzminden)

In dieser Folge zu Gast: Micha Poddig, Research Associate, Real Estate Science. Er hat sich ausgiebig damit beschäftigt, wie sich der Zu- und Wegzug von Menschen aus Städten auf die Immobilienpreise in diesen Städten auswirkt. Es geht darum zu verstehen, welchen Einfluss die Bevölkerungsentwicklung einer Stadt auf Mieten und Kaufpreise haben kann. Das ermöglicht es, zu antizipieren, wie sich die Kaufpreise und Mieten in verschiedenen Städten in der Zukunft entwickeln könnten. Die Hypothese ist, dass bei höherer Fluktuation innerhalb einer Stadt die Mieten aufgrund einer schnelleren Anpassung an das Marktniveau auch schneller steigen. Quellen: Krapp, M-C / Malottki, C v. (2019): Fluktuation auf regionalen Wohnungsmärkten: empirische Befunde zur Relevanz von regionalstrukturellen, nachfrage- und angebotsseitigen Parametern. Stadtforschung und Statistik: Zeitschrift des Verbandes Deutscher Städtestatistiker; Jg. 32; Nr. 1 / 2019; S. 29-35. Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (publ.) (2020): Hinweise zur Erstellung von Mietspiegeln; online available at: https://www.bmwsb.bund.de/SharedDocs/downloads/Webs/BMWSB/DE/veroeffentlichungen/wohnen/arbeitshilfemietspiegel.pdf?__blob=publicationFile&v=2#:~:text=Die%20neue%20gesetzliche%20Regelung%20erweitert,der%20Betrachtungszeitraum%20vier%20Jahre%20betr%C3%A4gt.; last updated: (w.d); last checked: 04.09.2023. Brown, J M (1983): The structure of motives for moving: a multidimensional model of residential mobility; in: Environment and Planning A; Jg. 15; Nr. 11 / 1983; S. 1531–1544. Amenyah, Ivy Drafor / Flet...
Immobilienkredite als Aktienrente? - Folge 03
Untersuchung zu Investitionen am Kapitalmarkt per Immobiliennachbeleihung

15.05.2024 38 min Paul Frederik Schulz-Greve (HAWK-Fakultät Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen)

In dieser Folge zu Gast: Eric Rutz, Consultant, Corporate Finance - Valuation. Er hat sich ausgiebig mit einem Konzept beschäftigt, mit dem Menschen, die eine Immobilie besitzen, ihre Rentensituation verbessern können. Dies könnte den Vorschlag einer Aktienrente möglicherweise sinnvoll ergänzen. Wie sieht das Konzept aus?Klassischerweise wird eine Wohnimmobilie nämlich über ein Annuitätendarlehen finanziert. Das Annuitätendarlehen wird dabei monatlich zurückgezahlt, wodurch die Restschuld sinkt, bis das Darlehen vollständig abbezahlt wurde. Dieser Prozess wird Tilgung genannt. Das Konzept sieht eine Nachbeleihung der Immobilie bis zu einer bestimmten Höhe vor. Also, das heißt: Ich nehme einen Kredit auf, davon bezahle ich die Immobilie und diese Immobilie beleihe ich dann wieder. Und hier besteht ein gewisses Potential.  In dieser Folge wird dieses Potential ausführlich erklärt und diskutiert. Shownotes & Quellen:  Ahmad, W., Kutan, A. M. & Gupta, S. (April 23rd 2021). Black swan events and COVID- 19 outbreak: Sector level evidence from the US, UK, and European stock markets. In- ternational Review of Economics and Finance, Vol. 75, pp. 546-557.  Aladangady, A., Anenberg, E. & Garcia, D. (November 17th 2022). House Price Growth and Inflation During Covid-19. https://www.federalreserve.gov/econres/notes/feds- notes/house-price-growth-and-inflation-during-covid-19-20221117.html#:~:text=House Andersson, M., Krylova, E. & Vähämaa, S. (November 26th 2007). Why does the correlation between stock and bond returns vary over time? Applied Financial Economics, ...
Die Immobilienblase Japans in den 80ern - Folge 02
"Zeit des billigen Geldes" und Anstieg der Grundstückpreise

15.04.2024 36 min Paul Frederik Schulz-Greve (HAWK-Fakultät Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen)

In dieser Folge zu Gast: Lucille Zorn, Real Estate Scientist. Sie hat sich ausgiebig mit der Geschichte der Immobilienblase in Japan auseinandergesetzt. In dieser Folge geht es um mehr als nur um Zahlen und Fakten – wir tauchen tief ein in die Welt der japanischen Immobilien, erforschen die unkonventionellen Wege, die zur Nullzinspolitik geführt haben, und entdecken die spannenden Auswirkungen, die den japanischen Immobilienmarkt bis heute prägen. Warum hat sie das gemacht?  Immer wieder sorgen Immobilienblasen für Schlagzeilen. In Japan entstand eine solche in den späten 80er Jahren. Der Auslöser war die „Zeit des billigen Geldes“, so wird dieser Zeitabschnitt genannt. Die Bank of Japan, die japanische Zentralbank, senkte Zinsen, um die Wirtschaft anzukurbeln. Das führte dazu, dass mehr Kredite vergeben wurden und mehr Menschen Investitionen tätigten.  In der „Zeit des billigen Geldes“ stiegen die Grundstückspreise jährlich um 7 bis 9 %. Anfang der 90er erlebte das Land sogar einen außergewöhnlichen Höhepunkt, als die Grundstückspreise um ganze 13 % in die Höhe schossen. Gekauft wurde trotzdem. Alle haben vertraut, dass die Preise weiter steigen würden. In dieser Folge geht es um Ursachen, Folgen und mögliche Lösungen der Immobilienblase in Japan.   Shownotes:  Quellen Budliger, Hendrik (Hg.) (2022): DEMOGRAFIE, WOHNEN, IMMOBILIEN. [S.l.]: GABLER. Overview of monetary policy and markets (2024). Online verfügbar unter https://www.ecb.europa.eu/mopo/html/index.en.html. Schnabl, Gunther (2015): Monetary Policy and Structural Decline: Lessons from Japan for the Euro...
Deutschlands geringe Wohneigentumsquote - Folge 01
Warum das größte EU-Land die zweitniedrigste Eigentumsquote Europas hat

15.03.2024 27 min

In dieser Folge zu Gast: Felix Buße, Real Estate Scientist. Er hat sich ausgiebig mit der Wohneigentumsquote in Deutschland auseinandergesetzt. Diese beschreibt das Verhältnis von Wohneigentümern, die in Ihrem Immobilienbesitz wohnen, zur Gesamtzahl aller Wohnungen.  Warum hat er das gemacht? Die Wohneigentumsquote in Deutschland ist eine der niedrigsten in ganz Europa. Hier mal ein paar Zahlen dazu: Die Wohneigentumsquoten in Europa reichen von 95,30 Prozent in Rumänien bis zu 42,30 Prozent in der Schweiz. Deutschland hat eine Wohneigentumsquote von 49,50 %. Das ist die zweitniedrigste Wohneigentumsquote in Europa und die niedrigste in der EU.  In dieser Folge geht es um Ursachen, Folgen und mögliche Lösungen für die niedrige Wohneigentumsquote in Deutschland. Shownotes: In der aktuellen Folge erwähnte Quellen und Forschungsergebnisse: Bentzien, Verena; Rottke, Nico; Zietz, Joachim (2012): Affordability and Germany's low homeownership rate. In: International Journal of Housing Markets and Analysis 5 (3), S. 289–312.  Cerutti, Eugenio; Dagher, Jihad; Dell'Ariccia, Giovanni (2017): Housing finance and real-estate booms: A cross-country perspective. In: Journal of Housing Economics 38, S. 1–13.  Chiuri, Maria Concetta; Jappelli, Tullio (2003): Financial market imperfections and home ownership: A comparative study. In: European Economic Review 47 (5), S. 857–875. Diaz-Serrano, Luis (2009): Disentangling the housing satisfaction puzzle: Does homeownership really matter? In: Journal of Economic Psychology 30 (5), S. 745–755.  Eurostat (2022): Distribution of pop...
Der Real Estate Science Podcast stellt sich vor

13.03.2024 1 min Paul Frederik Schulz-Greve (HAWK-Fakultät Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen)

Über den Podcast: Unser Host Paul Frederik Schulz-Greve spricht jeden Monat mit Real Estate Scientists der HAWK. Dabei wird es zum Beispiel um Immobilienblasen in Japan gehen, über den Demographischen Wandel, oder auch über die Wohneigentumsquote. Und das aus der Sicht von Forscherinnen und Forschern aus dem Bereich Immobilienmanagement. Sie erklären, woran sie gerade forschen und beantworten die entscheidenden Fragen. Paul Frederik Schulz-Greve hat International Economics M.Sc. an der Georg August Universität Göttingen studiert. Neben seiner Tätigkeit an der HAWK-Fakultät Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen, arbeitet er als freier Journalist für den Hörfunk und fürs Fernsehen, aber vor allem arbeitet er als Autor für Wissenschaftspodcasts.